"Was sehe ich?" - Ausstellung der Kinderkunstschule aus Charkiw

ein gemaltes Bild mit einem Mädchen mit langen blonden Haaren und einem kleinen Engel, der ihren Kopf umschließt und einer Sprechblas mit ukrainischer Schrift.
Bildrechte Kinderkunstschule Karkiw

Ausstellung vom 8. - 20. Juli 2025 in der Stadtkirche Schwabach.
Eröffnung der Ausstellung am 8. Juli um 18 Uhr in der Stadtkirche.

Die Kinderkunststudio Aza Nizi Maza wurde 2012 in Charkiw gegründet. Seitdem haben
Hunderte von Kindern ihre Träume durch moderne Kunst verwirklicht – gemeinsam mit dem
Gründer der Studio, Mykola Kolomiets.

In der kreativen Atmosphäre voller leuchtender Farben, fantasievoller Bilder, Lachen, Kommunikation und gegenseitiger Unterstützung entwickelte sich Aza Nizi Maza zu einem einzigartigen Ort der freien künstlerischen Entfaltung – bis Russland seinen brutalen Großangriffskrieg gegen die Ukraine und insbesondere gegen ukrainische Kinder begann.

Charkiw liegt nahe an der russischen Grenze und war eine der ersten Städte, die massiv angegriffen wurden. Im März und April 2022 begann Mykola Kolomiets mit Kindern in den U-Bahn-Stationen der Stadt zu arbeiten – dort, wo viele Familien Schutz vor Raketen suchten.

Gemeinsam verwandelten sie die Station „Historisches Museum“ in ein unterirdisches Atelier.
Inmitten von Angst, Not und Zerstörung entstanden dort zwölf großformatige Werke, die bis heute in Charkiw zu sehen sind. Die Werke zeigen symbolische Figuren wie den Krieger, die Ärztin, den Freiwilligen, die Mutter mit Kindern oder das zerstörte Haus – als künstlerische Spiegelbilder des Krieges, geschaffen von Kinderhänden.

40 Tage tägliche Arbeit und Hoffnung: auf Leben, Frieden, den Wiederaufbau, die Rückkehr von Freunden – auf eine Zukunft.

Heute, trotz andauernder Bombardierungen, arbeitet das Studio weiter im Zentrum von Charkiw. Die Kinder geben nicht auf: Sie gestalten neue Projekte, eröffnen Ausstellungen, träumen, schaffen, glauben an den Sieg der Ukraine.

Ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeit von Aza Nizi Maza ist die inklusive Kunstförderung. Rund 15 Kinder mit Autismus-Spektrum-Störungen oder Down-Syndrom nehmen aktiv an den Projekten teil. Ihre besondere Ausdruckskraft und Wahrnehmung machen ihre Kunstwerke einzigartig und tief bewegend.

Das Studio versteht sich als künstlerisches Kollektiv, das auf gemeinsame Prozesse und kollektive Projekte setzt. Dabei steht die persönliche Entwicklung jedes Kindes im Dienst eines gemeinsamen Ergebnisses – ein Prinzip, das die Grundlage für viele beeindruckende Kunstprojekte bildet.

Ein besonders bedeutendes Beispiel dafür ist das oben genannte „U-Bahn -Projekt“, aber auch
viele andere Ausstellungen in der Ukraine und international gehören dazu.


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