„Wir können Vergangenes nicht ungeschehen oder einfach wiedergutmachen. Aber wir können und wollen aktiv Vergangenes aufarbeiten, Betroffene unterstützen und mit ihnen nach neuen gemeinsamen Wegen suchen. Kirche und Diakonie sollen sichere Orte sein.“ (Quelle: ELKB)
Schutzkonzept zur Prävention sexualisierter Gewalt in der Gemeinde
Bereits 2019 verabschiedete die ELKB eine Richtlinie zum Schutz vor sexualisierter Gewalt. Eine zentrale Maßnahme der Landeskirche war es, eine Fachstelle für das Thema einzurichten und mit Personal und Fachwissen die Gemeinden vor Ort aber auch Betroffene zu unterstützen (https://aktiv-gegen-missbrauch-elkb.de).
Eine weitere Maßnahme ist es, dass jede Kirchengemeinde, jede Einrichtung, jeder kirchliche Dienst ein Schutzkonzept erstellt, in dem Risikoanalysen, Ansprechpersonen und konkrete Maßnahmen aufgeführt sind. Nicht erst seit der ForuM-Studie ein wichtiger Baustein zu einem besseren Schutz und Umgang mit dem Thema sexueller und sexualisierter Gewalt. Auch im Dekanat und der Kirchengemeinde St. Martin hat eine Steuerungsgruppe die Arbeit aufgenommen.
Heute möchte die Gruppe unter der Leitung von Gemeindejugendreferentin Sabrina Meier einen ersten Baustein veröffentlichen, der das Leitbild im Umgang miteinander definiert. Weitere Veröffentlichungen, Bausteine und Informationen folgen über nächste Gemeindebriefe sowie Homepage und andere Kanäle. Bei Fragen oder Anregungen melden sie sich gerne!
Leitbild für unser Miteinander
Jeder Mensch ist nach Gottes Ebenbild geschaffen. Dies verleiht uns Menschen Würde – unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Identität, sozialem Stand, Bildungsstand, Behinderung oder ethnischer Herkunft. In unserer Kirchengemeinde St. Martin wollen wir diese Würde achten. Wir übernehmen Verantwortung für den Schutz der uns anvertrauten Personen. Verhalten, das die Seele, den Körper und die Identität einer Person verletzt, hat keinen Raum in unserer Gemeinde.
Wir wollen Menschen sichere Räume bieten, in denen sie Gottes Segen erfahren können. Wir wollen einen sicheren Rahmen schaffen, in dem Nähe, Gemeinschaft und geteilter Glaube erlebt werden können. Wir wissen dabei um die Möglichkeit, dass da, wo Menschen einander begegnen, auch das Risiko für Verletzungen und Fehler besteht. Diese werden, wenn sie geschehen, nicht verschwiegen. Beschwerden und Fehler werden ernst genommen und ihnen wird nachgegangen. Wir orientieren wir uns an einer Kultur der Achtsamkeit, die in unserem Verhaltenskodex konkret wird.
Mehr zur Haltung der Evangelisch Lutherischen Kirche in Bayern HIER
Ansprechpartnerin: Projektleiterin, Sabrina Meier (Jugendreferentin/Gemeindejugend): Sabrina Meier: E-Mail
Wir arbeiten daran, dass diese Seite bald alle Informationen hat, die Sie brauchen.
Hier Links die Ihnen zunächst weiterhelfen können:
Zentrale Anlaufstelle bei sexuellem Missbrauch
