Verstärkter Einsatz gegen Hunger

Für rund ein Drittel der Menschheit ist die tägliche Ernährung nicht gesichert. Besonders in Konfliktregionen sterben Menschen an Hunger. Im Kampf gegen den wachsenden Hunger hat die Diakonie Katastrophenhilfe daher ihr bisher umfangreichstes Nothilfeprojekt gestartet und insgesamt sieben Millionen Euro bereitgestellt. Denn: „Es ist das eingetreten, wovor wir bereits seit Monaten gewarnt haben. Immer mehr Menschen sterben in Ostafrika, während die finanziellen Hilfszusagen nicht den steigenden Bedarf decken“, sagt Martin Keßler, Direktor der Diakonie Katastrophenhilfe.

Wegen wiederholter Dürren, rasant steigender Weltmarktpreise und anhaltender bewaffneter Konflikte hat sich insbesondere in Ostafrika, aber auch im Jemen die humanitäre Lage deutlich verschlechtert. In Äthiopien sind 29 Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. In Somalia sind laut den Vereinten Nationen 7,8 Millionen Menschen von der Dürre betroffen, mehr als 300.000 Menschen sind akut vom Hungertod bedroht.

Insbesondere in diesen Zeiten sind die „geplanten Kürzungen für humanitäre Hilfe seitens der Bundesregierung ein fatales Zeichen“, so Martin Keßler. Finanzielle Kürzungen und steigende Kosten bei Nahrungsmitteln engen den Spielraum humanitärer Hilfsorganisationen bereits jetzt ein. Die Diakonie Katastrophenhilfe hat deshalb vier Millionen Euro für Ostafrika bereitgestellt, um akut gefährdete Menschen mit Nahrungsmitteln, sauberem Trinkwasser und Bargeldhilfen zu versorgen. Bis Februar 2023 werden mehr als 200.000 Menschen in Somalia, Kenia, Südsudan und Äthiopien unterstützt. Weitere drei Millionen Euro zur Hungerbekämpfung weltweit sind für die Demokratische Republik Kongo, Jemen und Haiti eingeplant. Es ist damit eines der größten derartigen Programme aus ungebundenen Spendenmitteln in der Geschichte der Diakonie Katastrophenhilfe.

„Die nächsten Wochen und Monate entscheiden, ob wir als internationale Gemeinschaft in der Lage sind, diese humanitäre Katastrophe einzudämmen. Dafür müssen wir jetzt alles tun“, begründet Martin Keßler diesen Schritt.

Die Diakonie Katastrophenhilfe bittet dringend um Spenden:
Diakonie Katastrophenhilfe, Berlin
Evangelische Bank
IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02
BIC: GENODEF1EK1
Stichwort: Hunger weltweit
Online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden/